Hit The Road

Nach dem Frühstück im Sleep Inn & Suites in Page machten wir uns auf den lagen Weg nach Sedona. 480 Meilen galt es heute in Angriff zu nehmen. Unsere Fahrt haben wir allerdings für einige Fotostopps im Monument Valley unterbrochen. Da darf der Klassiker am Forrest Gump Point natürlich nicht fehlen. Dass genau das so ein beliebter Fotospot ist, war mir gar nicht bewusst. Wir sahen da tatsächlich einen Typen als Forrest Gump verkleidet und sich dort in Pose warf.

Forrest Gump Point im Monument Valley
 
Monument Valley
 
Im Monument Valley
 
Ein Großteil der Strecke führte uns durch Indianerreservate, was in erster Linie daran deutlich wird, dass die Behausungen teilweise recht übel aussehen – nicht alle, aber schon die meisten. Ein zugegebenermaßen trostloser Einblick in einem für die Indianer wohl ebensolchem Alltag.
Auf der ansonsten langweiligen und eintönigen Strecke ist man für jede Auffälligkeit der Natur dankbar, so auch auf der Strecke zwischen Chinle und Burnside auf dem Highway 191.
 
Highway 191
 
Eigentlich hatten wir als weiteres Highlight die Painted Desert angesteuert, doch es sollte uns verborgen bleiben, wo denn hier nun die Wüste „angemalt“ sein soll. Alles sah hier genauso eintönig aus wie auf dem Rest der Strecke. Kurz hatten wir noch überlegt, einen Abstecher zum Petrified Forest Natl. Park zu machen, hatten dies in Anbetracht der noch vor uns liegenden Strecke aber wieder verworfen. Schließlich waren es immer noch 2 Stunden Fahrzeit bis nach Sedona.
Das wunderschöne Städtchen Sedona mit seinen 10.000 Einwohner liegt ca. 50 km südlich von Flagstaff im Verde Valley. Von Sedona wird behauptet, „the most beautiful place on earth“ zu sein. Nun, da gibt es sicherlich noch jede Menge anderer wunderschöner Flecken auf dieser Welt, aber die Lage von Sedona ist schon einzigartig. Sedona ist eingerahmt von Kiefernwäldern und rot leuchtenden Canyonwänden und irgendwie spürt man schon diesen ganz besonderen Spirit der Stadt. Die Berge rings um Sedona sollen spirituelle Kräfte besitzen und darum ist Sedona immer noch ein Anziehungspunkt für Alternative, Spirituelle, Maler und Künstler. Ca. 4 Millionen Besucher stürmen jedes Jahr dieses ansonsten beschauliche Städtchen und vor allem die Uptown von Sedona ist der touristische Hotspot.
 
Uptown Sedona
 
Sedona Sidewalk
 
Aber es geht dann auch nicht anders, als dort einzutauchen. Also ging‘s mit dem von Christoph gerufenen Uber-Taxi rein in die Uptown und ins Getümmel. Erstaunlicherweise strahlt diese trotz der vielen Touristen eine gewisse Ruhe und Entspanntheit aus. Dies ist sicherlich auch den hier lebenden Menschen zuzuschreiben, die genau diesen Eindruck ausstrahlen. Überzeugen konnte ich mich davon im Native Indian Jewelry Shop mit zwei überaus netten Angestellten überzeugen. Der Shop war ein wahres Schmuck-Paradies mit ganz besonderen Stücken und ich war schon versucht, mehr zu kaufen als nur zwei Ohrstecker. Ich ließ mich dann noch eine Weile durch Uptown treiben, hielt aber schon nach Taxis Ausschau, um wieder zurück in die Sugarloaf Lodge zu kommen, aber kein einziges Taxi war zu erspähen. Also ging ich wieder in den Laden zurück und die freundliche Lady hat mir ein Taxi gerufen.
 
Zurück in der Sugarloaf Lodge sind wir dann zum Inder nebenan gegangen, um uns mal was anders als nur Burger einzuverleiben. Das war auf jeden Fall mal eine richtig schmackhafte Abwechslung.

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